Blähbauch: Symptome, Ursachen und Tipps
Der Hosenbund zwickt und der Bauch fühlt sich an wie ein Luftballon: Wer unter einem Blähbauch leidet, spricht oft ungern darüber. Dabei können Probleme mit Blähungen zu Schmerzen führen und belastend sein. Tatsächlich haben viele Menschen regelmäßig einen aufgeblähten Bauch. Die Ursachen dafür sind verschieden. Ein Grund zur Scham ist ein Blähbauch in keinem Fall. Außerdem kann man einige Dinge tun, um zu viel Luft im Bauch zu vermeiden.
Was ist ein Blähbauch?
Ein Blähbauch entsteht, wenn sich zu viel Luft im Bauch ansammelt. Genauer gesagt handelt es sich um einen Überschuss an Verdauungsgasen, die im Darm entstehen. Mediziner sprechen von Meteorismus. Obwohl die Ursachen dafür meist harmlos sind, ist ein aufgeblähter Bauch für Betroffene oft unangenehm.
Die Symptome bei einem Blähbauch
Symptome, mit denen ein aufgeblähter Bauch einhergeht, können einschränkend sein. Zu ihnen zählen beispielsweise ein Druckgefühl oder Bauchschmerzen. Doch auch wenn seine Begleiterscheinungen im Alltag oft stören – schlimm ist ein Blähbauch in der Regel nicht.
Lediglich in selteneren Fällen hat ein aufgeblähter Bauch einen ernsten Grund. So etwa, wenn eine starke Bauchwölbung durch eine krankhafte Wasseransammlung entsteht. Das kann beispielsweise infolge einer Lebererkrankung passieren.
Ein Unterschied zwischen Wasser und Luft im Bauch zeigt sich beim Abklopfen der Körpermitte. Ist der Bauch durch Verdauungsgase aufgebläht, klingt er hohl. Handelt es sich um Wasser im Bauch, klingt er dumpf. Darüber hinaus nehmen Betroffene bei Wassereinlagerungen im Bauch an Gewicht zu.
Zu typischen Symptomen für einen Blähbauch gehören:
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Bauchkrämpfe
- Völlegefühl
- Darmgeräusche, wie beispielsweise Rumoren oder Blubbern
- Druckgefühl im Bauch
- Vergrößerter Bauchumfang
- Übelkeit
- Durchfall
- Rückenschmerzen
- Müdigkeit
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Ist ein Blähbauch schlimm?
Generell gilt: Ein harmloser Blähbauch und damit einhergehende Symptome sind kein Grund zur Sorge und verschwinden in der Regel von ganz allein wieder. Halten ein Blähbauch und Begleitsymptome ungewöhnlich lange an, verursachen sie starke Schmerzen oder gehen mit Blut im Stuhl einher, sollten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt konsultieren.
Ursachen eines Blähbauches
Ein Blähbauch entsteht, wenn sich beim Verdauungsprozess zu viele Gase bilden. Doch warum kommt es zu einem Blähbauch? Tatsächlich gibt es viele Auslöser für einen aufgeblähten Bauch. So können beispielsweise körperliche Ursachen wie eine gestörte Darmflora oder eine Erkrankung des Magen-Darm-Traktes dazu führen, dass sich übermäßig viele Gase im Bauch anstauen. Auch hormonelle Schwankungen – beispielsweise während des weiblichen Zyklus – können einen Blähbauch begünstigen.
Eine wichtige Rolle spielt außerdem die Ernährung. So lösen bestimmte Lebensmittel wie Linsen und Bohnen häufig Blähungen bzw. einen aufgeblähten Bauch aus. Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten – etwa gegen Laktose oder Gluten – führen häufig zu Blähungen. Was viele nicht wissen: Unabhängig davon, was wir zu uns nehmen, ist auch wichtig, wie wir essen. Essen wir besonders schnell und verschlucken dabei zu viel Luft, kann auch das zu einem Blähbauch führen.
Neben Lebensmitteln können auch Medikamente einen Blähbauch auslösen. Beispiele dafür sind Antibiotika und einige Diabetes-Mittel, die als Nebenwirkung die Darmflora stören und so zu einer vermehrten Gasbildung beitragen.
Auch psychische Ursachen können zu einem Blähbauch führen. Schließlich sind Psyche und Verdauungssystem eng miteinander verknüpft. So kann es beispielsweise sein, dass Menschen, die besonders nervös sind, viel Luft verschlucken und in der Folge unter einem Blähbauch leiden. Auch Stress und andere psychische Belastungen können dazu führen, dass unsere Verdauung aus dem Gleichgewicht gerät und es zu Blähungen kommt. Denn: Befindet sich unser Körper im ständigen Hab-Acht-Modus, verbraucht er weniger Energie für die Verdauung.
Die wichtigsten Blähbauch-Ursachen im Überblick:
- Blähende Lebensmittel oder Getränke mit Kohlensäure
- Unverträglichkeiten (z. B. von Gluten, Histamin, Fruktose oder Laktose)
- Magen-Darm-Erkrankungen (z. B. Reizdarmsyndrom)
- Gestörte Darmflora
- Übermäßiges Luftschlucken beim Essen
- Stress
- Psychische Ausnahmesituationen
- Psychische Erkrankungen
- Bewegungsmangel
- Medikamente (z. B. Antibiotika)
Blähbauch nach dem Essen: Welche Lebensmittel blähen am meisten?
Wann immer wir etwas essen oder trinken, regt das unsere Verdauung an und es bilden sich Gase im Darm. Ein Großteil dieser Verdauungsgase gelangt über das Blut in die Lungen und wird über die Atmung wieder ausgeschieden. Zusätzlich entweicht Gas in Form von Blähungen (Flatulenzen). Nimmt die Gasbildung jedoch überhand, bläht sich unser Bauch nach dem Essen unangenehm auf. Nicht selten sind blähende Lebensmittel schuld.
Diese beliebten Lebensmittel wirken blähend:
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen
- Kohl
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Lauch
- Eier
- Milchprodukte wie Käse oder Joghurt
- Getreide wie Weizen, Roggen oder Gerste
- Äpfel
- Bier
- Fettige Speisen wie Bratkartoffeln mit Speck
- Zuckerersatzstoffe wie Stevia
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Trockenobst
Zu Übersicht blähender Lebensmittel und ihren Alternativen
Tipps gegen einen Blähbauch
Die gute Nachricht ist: Gegen zu viel Luft im Bauch kann jeder etwas tun. Folgende Tipps bieten Ansatzpunkte, die einem Blähbauch entgegenwirken können.
1. Auf die richtige Zubereitung kommt es an
Rohkost ist zwar gesund, kann aber zu einem Blähbauch führen. Gekocht oder gedünstet ist Gemüse wesentlich besser bekömmlich. Bei der Zubereitung von Speisen sollten Sie auch darauf achten, dass das Essen nicht zu fettig wird.
2. Wählen Sie Ihre Lebensmittel bewusst
Verzichten Sie bei einem Blähbauch auf stark blähende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Zwiebeln, Kohl oder Trockenobst. Greifen Sie stattdessen zu bekömmlichem Gemüse und Obst wie Kürbis, Aubergine oder Kiwi. Auch Feinheiten können einen Unterschied machen: So vertragen einige Menschen beispielsweise Speisen aus tiefgekühltem Gemüse besser als aus frischem. Auch kann Obst in Kombination mit Joghurt bekömmlicher sein als ohne.
3. Weniger ist mehr
Wie viel wir essen kann Auswirkungen darauf haben, ob wir uns aufgebläht fühlen. Generell gilt: Mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind bekömmlicher als wenige große.
4. Greifen Sie zu stillen Getränke
Ausreichend Flüssigkeit ist für eine gesunde Verdauung wichtig. Verzichten Sie jedoch auf blähende Getränke. Dazu zählen in erster Linie Softdrinks mit Kohlensäure. Aber auch Kaffee und Alkohol können einen blähenden Effekt haben.
5. Nehmen Sie sich Zeit fürs Essen – und fürs Kauen
Die Verdauung beginnt bereits im Mund. Wer sich Zeit fürs Essen nimmt und seine Nahrung gründlich kaut, nimmt dem Verdauungstrakt so bereits eine Menge Arbeit ab. Das kann das Risiko für einen Blähbauch reduzieren. Wer Mahlzeiten bewusst und entschleunigt zu sich nimmt, läuft außerdem weniger Gefahr beim Essen zu viel Luft zu schlucken.
6. Wärme und Massage tun Ihrem Bauch gut
Eine Wärmflasche kann den Bauch entspannen und gegen Blähungen helfen. Auch eine Massage kann bei einem aufgeblähten Bauch Erleichterung verschaffen. Mit welchen Handgriffen Sie dabei am besten vorgehen, erfahren Sie hier.
7. Bewegung unterstützt die Verdauung
Bewegung unterstützt die Verdauung und kann auch gegen einen Blähbauch helfen. Zum einen wird durch Bewegung die Durchblutung im Darm angeregt. Darüber hinaus werden Darmmuskeln aktiviert und Verdautes kann leichter abtransportiert werden.
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Carmenthin® bei Blähungen, Völlegefühl und Bauchschmerzen
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